Hamburg 03. November 2017: „Niemand redet mehr von Berufsverboten - wir schon!“

Am 3. November 2017 führte die GEW Hamburg (Flyer) im Curiohaus gemeinsam mit dem Fachschaftsrat Jura der Uni Hamburg eine Veranstaltung durch. Der Fachschaftsrat hatte zuvor dafür gesorgt, dass die Ausstellung „Vergessene Geschichte“ während des zweiten Halbjahrs 2016 sieben Monate lang an der Juristischen Fakultät gezeigt wurde.

Das Anliegen war,, dass dieses dunkle Kapitel bundesdeutscher Nachkriegsgeschichte, das in Hamburg seinen Anfang nahm, aufgearbeitet und Jüngeren bekannt gemacht werden sollte. Den Betroffenen dieser schädlichen Praxis sollte gezeigt werden, dass sie und das Unrecht, das ihnen geschehen ist, nicht vergessen sind. Die Bedrohung durch den „Radikalenerlass“ war nicht nur Vergangenheit - darüber wurde mit Kerem Schamberger diskutiert, der auf Grund seiner Angaben in dem entsprechenden bayrischen Fragebogen zunächst nicht an der Münchner Universität arbeiten durfte.

 

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion gelang es offensichtlich, mit Bürgerschaftsmitgliedern der Parteien darüber ins Gespräch kommen, wie geeignete Formen der Rehabilitierung und Wiedergutmachung aussehen können. Dass es überhaupt zu dem Beschluss der Hamburgischen Bürgerschaft vom 22.08.2018 kam - so halbherzig er auch ausgefallen ist - dürfte ganz wesentlich dieser Veranstaltung und ihren Organisatoren zu verdanken sein.

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